FAQ¶
Während das FAQ zu Freetz spezifischen Fragen hier zu finden ist sollen hier allgemeine Fragen und Antworten zur FritzBox gesammelt werden.
Wie kann ich einen eigenen/anderen DNS-Server für alle angeschlossenen PCs und Fritzbox verwenden ?¶
AVM lässt die Änderung des default DNS-Servers, den die Box nutzt, im Gegensatz zu anderen Routern über die Benutzeroberfläche derzeit(Ende 2009) nicht zu. Mögliche Lösungswege:
- dnsmasq: Installation eines eigenen DNS-Servers auf der Fritzbox mittels dem Packet dnsmasq. Dies ist ein allgemeiner Weg der auf jeder Box funktioniert, jedoch einen Neubau des Images (freetzen) erfordert. Zusammen mit einer geänderten Datei /etc/resolv.conf (im Trunk möglich über die GUI mit „Einstellungen“→“Freetz: resolv.conf“) kann ein DNS-Server so eingetragen werden: „nameserver 208.67.220.220“ (hier der von OpenDNS)
- ohne dnsmasq: Bei einigen Boxen, z.B. 7170(Firmware 29.04.76) ist es möglich die zentrale Konfigurationsdatei von AVM zu bearbeiten. Mit „nvi /var/flash/ar7.cfg“ müssen alle Vorkommen von „overwrite_dns1 = xxx.xxx.xxx.xxx“ und „overwrite_dns2 = xxx.xxx.xxx.xxx“ bearbeitet werden. Dieser Weg ist nur Personen empfohlen die Grundkenntnisse mit nvi und telnet bzw. ssh/telnet haben! Hier läuft der multid von AVM als DNS-Server. in der resolv.conf steht ein loopback „nameserver 127.0.0.1“. Dies ermöglicht auch Linux standard Anwendungen auf der fritzbox die Auflösung über den multid.
- Ändern von /etc/resolv.conf: Wenn es nur darum geht, dass die Box selbst einen anderen DNS-Server benutzt, reicht eine Änderung in der Datei /etc/resolv.conf wie oben beim dnsmasq beschrieben. Dies ändert allein jedoch nur die Namensauflösung der Box, angeschlossene Clients nutzen dann weiter den Standard-DNS
Wie kann man character devices erstellen?¶
Freetz benutzt auch ein solches character
device,
welches Dateien mit Hilfe eines Tiny Flash Filesystems (TFFS) dauerhaft
und veränderbar im Flash abspeichert, um die Konfiguration zu sichern.
Vorraussetzung ist eine Minor Nummer, die von keinem anderen character
device in /var/flash/
verwendet wird (Freetz benutzt die Minor
0x3c), die Major Nummer kann aus /proc/devices
ausgelesen werden:
mknod /var/flash/<dateiname> c <major> <minor>
Da dieses character device in der
Ramdisk unter /var/
erzeugt wurde, muss dieser Befehl jedesmal beim Neustart ausgeführt
werden. Der Inhalt bleibt aber erhalten. Zum Bearbeiten solcher
character devices niemals vi verwenden! Dafür gibt es das
Wrapper-Skript nvi.
ACHTUNG: Die Flash Partition des TFFS ist sehr klein und
nicht geeignet Dateien > 10-30 KB aufzunehmen (je nach Größe der anderen
Dateien).
Der aktuelle Füllstand kann wie folgt ausgelesen werden:
echo 'cleanup' > /proc/tffs
echo 'info' > /proc/tffs
cat /proc/tffs | grep '^fill='
Was für ein Netzwerkkabel benötige ich für das recovern ?¶
RJ45 Standardnetzwerkkabel, kein Crossover
Woran erkenne ich, dass ich eine FB 7270v3 habe ?¶
- An der Firmwareversion. Firmwares für 7270v3 beginnen mit 74.xx.xx
- An der Anzeige im AVM-Web-Interface http://fritz.box, z.B. Produktinformationen: FRITZBox Fon WLAN 7270 v3 (UI)
- Anhand der Seriennummer (s.u.)
Wie alt ist meine FritzBox ?¶
Buchstabe Baujahr U 2006 V 2007 W 2008 X 2009 A 2010 B 2011 C 2012
Wie viel Flash hat meine FritzBox 7270 ?¶
Numme r HWRev ision Brand ing Flash größe (in MB) **Farbe ** Versi on Komme ntar 293 122 AVM 8 rot 7270 V1 294 122 1und1 8 schwarz / silber 7270 V1 304 139 AVM 16 rot 7270 V2 305 139 1und1 16 schwarz / silber 7270 V2 336 139 AVM 16 rot 7270 V2 für Kabel Deutsch land-Ku nden 334 145 1und1 16 schwarz 7270 V3 351 145 AVM 16 rot 7270 V3 352 145 otwo 16 rot 7270 V3 für o2-Kund en 354 145 AVM 16 rot 7270 V3 für Netcolo gne-Kun den 355 145 EWE 16 weiß / grau 7270 V3 für EWE-Kun den 307 139 AVME 16 rot 7270 V2 Interna tionale -Versio n 310 139 AVME 16 rot 7270 V2 A-/CH-V ersion
oder
- 8MB: flashsize 0x00800000
- 16MB: flashsize 0x01000000
Steuercodes für die Fritzbox¶
Hier findet Ihr eine (unvollständige) Liste der Steuercodes für Eure Fritzbox:
Telefoncode Funktion #96*0* WLAN ausschalten #96*1* WLAN einschalten #96*2* CAPI over TCP (NetCAPI) ausschalten #96*3* CAPI over TCP (NetCAPI) einschalten #96*4* Anrufmonitor ausschalten #96*5* Anrufmonitor einschalten #96*6* Anzeige: „Kein Bier vor 4“ oder „Bier holen“ #96*7* telnetd einschalten #96*8* telnetd ausschalten #96*9* Anzeige: Uptime des Routers #990*15901590* Reboot der Fritzbox #991*15901590* Rücksetzen auf Werkseinstellungen #83*hhmmddmmyyyy* Uhr stellen
Hilfe, die Box ist total verkonfiguriert / Freetz „Not-AUS“¶
Jetzt ist es passiert: Paket konfiguriert und dabei irgendwas so verstellt, dass die Box nicht mehr erreichbar ist. Auch in so einem Fall gibt es noch eine Möglichkeit vor dem Recover:
Den Freetz „Not-Aus“ Schalter.
Wenn der Parameter kernel_args den Eintrag ds_off=y
enthält, wird
der Haupteil von Freetz nicht mehr gestartet (genauer wird
/etc/init.d/rc.mod nicht aufgerufen). Um den Parameter zu setzen muss
man sich allerdings per FTP auf die Box verbinden, hat aber dann gute
Chancen, die Box ohne Recover erfolgreich zu neu wiederbeleben.
So geht es:
PC eine „feste“ IP aus dem Netz 192.168.178.0 geben, z.B. 192.168.178.12 255.255.255.0
Direkt nach dem Einschalten des Routers per FTP auf die 192.168.178.1 (User/PW: adam2/adam2) verbinden (der FTP-Server steht nur wenige Sekunden nach dem Einstecken des Netzteils zur Verfügung, also eventuell ein paar mal versuchen (oder den Hinweis aus dem letzten Punkt ausprobieren)
Im FTP:
quote SETENV kernel_args ds_off=y quote REBOOT
(bereits vorhandene Einträge in den kernel_args gehen dadurch natürlich verloren…)
Falls die Box auf die IP 192.168.178.1 nicht reagiert hilf in der Regel der Trick, ein unpassendes Recover einer anderen(!) Box zu starten, was zwar mit einer Fehlermeldung abbricht, aber zwei angenehme Nebeneffekte hat: Die Box wird (wenn der PC eine IP wie oben hat) im FTP-Modus auf die IP 192.168.178.1 gesetzt und bleibt im FTP-Modus, so dass das Abpassen des kurzen Momentes nach dem Starten entfällt.
Jetzt sollte zumindest die AVM-Oberfläche wieder wie gewohnt zu
erreichen sein. Man kann sich nun per Telnet auf die Box verbinden und
die „fehlerhafte“ Konfiguration eines Paketes zurücksetzen, indem man
z.B. /var/tmp/flash/<paket>.diff löscht, von Hand „korrigiert“ oder
umbenennt. Wenn dann der Aufruf von /etc/init.d/rc.mod
wieder ein
„normal funktionierendes“ Freetz startet, braucht man nur noch den
ds_off=y
Parameter zu entfernen, und alles sollte wieder gehen:
. /usr/bin/kernel_args
ka_removeVariable ds_off
Ergänzender Hinweis: Analog schaltet dbg_off=y
das Abarbeiten der
debug.cfg beim Starten ab.
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